Medakas

Orochi - Medaka, faszinierend anzusehen

Medakas (oder auch japanische Reisfische) sind Zierfische und stammen ursprünglich aus Ostasien. Dort sind sie von Laos und Vietnam im Süden, über Ostchina, Taiwan und Korea bis nach Japan im Norden weit verbreitet. Meist sind sie in langsam fließenden oder stehenden Gewässern zu finden – oder eben, wie der Name schon sagt, in Reisfeldern. In seiner Heimat besitzt der Medaka bereits einen ähnlichen Kultstatus wie der Koi. Auch hierzulande wird er von Jahr zu Jahr bekannter und erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Medakas sind sehr gesellige Tiere
Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben

Das Besondere an den Medakas:

  • Medakas sind pflegeleicht
    Sie sind recht anspruchslos in der Haltung und kommen mit verschiedensten Bedingungen gut zurecht.
  • Medaka sind gesellig
    Sie sind friedlich und gesellig. Sie sind weder gegen andere Arten noch gegen ihresgleichen aggressiv und können problemlos in großen Gruppen gehalten werden.
  • Medakas sind temperaturtolerant
    Sie kommen mit einer Temperaturspanne von 4°C bis 38°C zurecht. Dadurch ist sowohl eine Haltung im Aquarium als auch im Miniteich möglich. Allerdings altern Medakas in Gewässern mit hohen Temperaturen schneller als in kühlerem Wasser.
  • Medakas sind handzahm
    Medakas halten sich dicht unter der Wasseroberfläche auf. Bei richtiger Pflege und Fütterung werden sie schnell handzahm und zutraulich.
  • Medakas sind Schädlingsbekämpfer
    Sie fressen u.a. Zuckmückenlarven und Blattläuse. Das macht sie zu natürlichen Schädlingsbekämpfern.

Wie werden Medakas gehalten?

  • Haltung im Becken, Miniteich und im Aquarium
    Die Medakas kommen mit den unterschiedlichsten Bedingungen zurecht. Da sich die prachtvollen Farben und Farbnuancen jedoch vor allem auf den Rückenbereich konzentrieren, bietet sich eine Haltung im Becken auf der Terrasse/bzw. dem Balkon oder im Miniteich an. Aber auch die Haltung im Aquarium ist problemlos möglich.
  • Versteckmöglichkeit anbieten
    Auch wenn Medakas es lieben, sich zu sonnen und ihre prachtvollen Farben zu zeigen freuen sie sich auch über die ein oder andere gute Versteckmöglichkeit. Pflanzen, wie Hornkraut oder Muschelblumen sind hier sehr gut geeignet. Sie helfen beim Schadstoffabbau, spenden Schatten und dienen als natürliches Laichmaterial.
  • Plötzliche Temperaturveränderungen vermeiden
    Medakas stellen keine großen Ansprüche an die Wasserqualität und -temperatur. Allerdings sollten plötzliche Temperaturschwankungen möglichst vermieden werden. Die Eingewöhnung vom Auquarium in den Außenbereich“ bzw. ins „Außenbecken“ und umgekehrt sollte möglichst langsam und behutsam erfolgen.
  • Langsam sinkendes, kleines Futter
    Medakas halten sich gerne an der Wasseroberfläche auf. Daher sollte das Futter möglichst langsam absinken. Zudem sollte es möglichst klein sein, da die Medakas selber nur ein kleines Maul haben. Als Futter kann neben handelsüblichem Flocken- oder Granulatfutter auch Frostfutter, Lebendfutter (z. B. Artemia, Mückenlarven) sowie pflanzliches Futter (z. B. Spirulina) verwendet werden.
Medakas ernähren sich von Flocken- oder Granulatfutter, aber auch gerne mal von Mückenlarven oder kleinen Spinnen
Sie wurden speziell für die "Draufsicht" gezüchtet und erfreuen uns durch ihre leuchtenden Farben und ihre anmutigen Bewegungen

Wie werden Medakas vermehrt?

  • Eier auffangen
    Medakas zu vermehren ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Alles, was man zunächst dafür benötigt, ist ein Laichmops. Dieser kann entweder im Handel gekauft oder selbst gebastelt werden. Wir haben unsere Laichmöpse selbst gebaut aus Poolnudeln und. Schleifvlies-Pads Die Laichmöpse werden in die Becken der Medakas gesetzt, die Sie vermehren möchten.
  • Laichmops umsetzen
    Nach einigen wenigen Tage wenn die Tiere geschlechtsreif sind können Sie kleine Eier an den Laichmöpsen entdecken. Wenn genügend Eier dran sind, nehmen Sie den Laichmops raus und setzen ihn in ein mit Wasser gefülltes Gefäß bzw. Becken oder Aquarium. Gerne kann ein Wassersprudler mit eingehängt werden, dies ist aber kein Muss.
  • Optimale Wassertemperatur einstellen
    Die Wassertemperatur sollte zwischen 22°C und 28°C liegen. Je nach Temperatur (je wärmer umso schneller) schlüpfen die kleinen Fische nach etwa 10 bis 14 Tagen. Als Faustregel kann folgende Formel verwendet werden: 250/Temperatur=Anzahl der Tage bis zum Schlupf. Lassen Sie den Laichmops aber danach ruhig noch etwas im Wasser. Einige Nachzügler entschließen sich auch nach Ablauf der 2 Wochen noch zum Schlupf.
  • Richtig füttern
    Bitte kontrollieren Sie regelmäßig, ob schon kleine Fische geschlüpft sind. Ihr Dottersack hält nur max. 24 Stunden vor, so dass sie möglichst schnell nach dem Schlupf schon richtige Nahrung benötigen. Dies kann entweder grünes Wasser oder ganz feines Staubfutter sein. Hier gilt die Devise: Weniger ist mehr. Füttern Sie wenig Futter (je nach Anzahl der kleinen Fische reicht oft schon eine Zahnstocherspitze voll aus) – dafür aber 3 bis 5 mal am Tag. Nach ca. 8 bis 10 Wochen nach dem Schlupf können sie schon geschlechtsreif werden.